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07. September 2024

FPÖ - Kickl: „Wir wollen das Werkzeug für eine neue Ära sein, in der das Volk der Chef ist!“

 In einer mit rund 3.000 Besuchern bis auf den letzten Platz vollen Halle im Messe Congress Graz fand heute der fulminante Wahlkampfauftakt der FPÖ zur Nationalratswahl am 29. September statt. „Es ist ein Fest der Freiheit, ein Fest des Patriotismus und die Initialzündung für den Kurswechsel in diesem Land: Wenn Ihr wollt, dann erneuern wir gemeinsam Österreich!“, so wandte sich FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl gleich zu Beginn seiner Rede an die begeisterten Besucher und kündigte an, dass „heute gemeinsam der rot-weiß-rote Bogen“ gespannt werde, mit dem man „den Pfeil am 29. September mitten ins Schwarze“ treffen werde.

Im ganzen Land würden immer mehr Menschen an die Seite der Freiheitlichen kommen, um gemeinsam „das Ruder in Richtung Normalität und Hausverstand“ herumzureißen. „Ja, sie sagen, sie wollen mit ihrer Stimme für die FPÖ einen Beitrag leisten, für fünf gute Jahre - ich heiße sie herzlich Willkommen!“, fasste Kickl die Stimmung, die ihm die Menschen bei unzähligen Begegnungen in ganz Österreich entgegenbrächten, zusammen. Sie hätten die „Lügen und Manipulationen“ des Systems längst durchschaut und würden sich auch keine Sekunde von „Boykott- oder Wahlaufrufen irgendwelcher Prominenter“ beeindrucken lassen: „Es ist peinlich für diese Wichtigtuer vom Dienst, die sich von den Mächtigen als Lautsprecher instrumentalisieren lassen! Die Österreicher brauchen keine Gebrauchsanweisung, kein betreutes Denken und kein betreutes Wählen!“ 

Die Menschen würden sich auch nicht „für dumm verkaufen“ lassen von Zukunftsversprechen derjenigen, die schon bisher die Macht gehabt hätten, ihnen das Leben sicherer, gerechter und leistbarer zu machen, es aber nicht getan hätten. „Diese Herrschaften stellen sich jetzt hin und predigen Stabilität - nur haben sie die falsche Richtung eingeschlagen. Ich frage daher ganz besonders ÖVP-Kanzler Nehammer: Was haben Sie in den letzten fünf Jahren beruflich gemacht? Ist es nicht Ihre ÖVP, die seit 38 Jahren alle Schlüsselressorts besetzt? Wollen Sie jetzt die Wähler für dumm verkaufen? Dafür werden Sie aber die Rechnung von den Menschen bekommen am Wahltag, das ist sicher!“

Die anderen rot-grün-pinken Teile der Einheitspartei würden auch kurz vor der Wahl plötzlich den Bürgern nach dem Mund reden, etwa mehr Abschiebungen fordern. „Im selben Atemzug zeigen sie aber genau deswegen mit dem Finger auf uns Freiheitliche und beschimpfen uns als ‚Demokratiefeinde‘ und ‚Extremisten‘. Das zeigt: Sie sind nicht gescheiter geworden, sondern sie fürchten nur ihren Machtverlust. Ihre neue Idee ist eine ‚Brandmauer‘ gegen uns nach dem Motto ‚Verlierer der Einheitspartei, erhebt Euch über den Wählerwillen‘ und dafür packeln sie schon in den Hinterzimmern. Das alles auf Kosten der Bevölkerung, denn hinter ihrem Gerede von ‚Stabilität‘ steckt nur das Weitermachen wie bisher - und das kann unser Land am Wenigsten brauchen! Diese Brandmauer gegen die FPÖ ist in Wahrheit eine antidemokratische Brandmauer gegen die Bevölkerung“, so Kickl, der dieser Brandmauer dasselbe Schicksal wie der Berliner Mauer prophezeite. Weil er unsere Heimat so sehr liebe, werde er es auch nicht zulassen, dass man die FPÖ von der Führung abhalte, weil man Normalität und Hausverstand verhindern wolle.

Genauso könne er sich nicht damit abfinden, was die Einheitspartei und allen voran die ÖVP diesem Land und den Menschen angetan habe. „Mit jeder ihrer Weichenstellungen haben sie die völlig falsche Richtung eingeschlagen. 2015 sind sie als Allianz der Willkommensklatscher am Bahnhof gestanden, wir Freiheitliche warnten vor dem großen Sicherheitsrisiko und wurden dafür gescholten - wir hatten aber recht. Genauso war es bei Corona und bei den Sanktionen, mit denen sie unser Land zur Kriegspartei in einem Wirtschaftskrieg gemacht haben und genauso wird es mit dem zerstörerischen Klimakommunismus sein - was gerade mit VW in Deutschland passiert, ist ein Wink mit dem Zaunpfahl“, zählte der FPÖ-Bundesparteiobmann diese „Bilanz des Unvermögens und der Unehrlichkeit“ auf, trotz derer die Einheitsparteien jetzt wieder um das Vertrauen der Wähler betteln und versprechen würden, das alles besser werde: „Wir Freiheitliche haben eine andere Botschaft. Jede Vereinbarung hat zwei Seiten: Die Einheitspartei hat den Menschen beim letzten Mal ihr Wort gegeben und hat deshalb eine Mehrheit bekommen. Dieses Wort hat sie mehrmals gebrochen - also darf man ihnen nie wieder die Stimme geben, denn sie ist zu wertvoll dafür!“

Die Freiheitlichen wollen eine neue Ära mit und für die Bevölkerung einleiten, „einen neuen Band österreichische Geschichte schreiben, in der die Bürger die Hauptdarsteller sind und die Politiker die Nebendarsteller“. „Das wird eine Ära der Freiheit, der Sicherheit, des Wohlstands, der Gerechtigkeit, des Hausverstands, des Friedens und vor allem der Wertschätzung gegenüber der Bevölkerung sein. Denn in Artikel eins unserer Bundesverfassung heißt es: ‚Das Recht geht vom Volk aus‘ und das ist es, was für mich auch einen Volkskanzler ausmacht - zuerst das Volk, dann der Kanzler“, erklärte Kickl. Wenn er von Medien, sogenannten Experten und anderen Politikern höre, dass dies und das nicht umsetzbar sei, es internationale Verträge gebe und man keinen Handlungsspielraum habe, dann „heißt das in 99 Prozent der Fälle, dass dem Politiker das Zeug oder der Mut dazu“ fehle. 

Kickl lud die Besucher zu einer gedanklichen Zeitreise in die Zeit seiner Kindheit und Jugend ein: „Es ist eine gute Zeit gewesen und wahrscheinlich kein Zufall, dass es die letzten Jahrzehnte vor dem EU-Beitritt waren. Ich sage das, weil die Politiker der Einheitspartei jetzt immer sagen, dass nicht sie, sondern die Krisen um uns herum schuld seien, dass es den Menschen schlechter gehe. Aber gerade auch damals gab es Krisen, den Kalten Krieg, zwei sich verfeindet gegenüberstehende Supermächte, die Ölkrise, den Krieg zwischen dem Irak und dem Iran. Der große Unterschied zwischen heute und damals ist aber, dass unsere Eltern mit dem erarbeiteten Geld gut leben konnten, wenn sie sparsam waren, sich sogar etwas auf die Seite legen konnten. Noch etwas war damals anders: Es war sicher, Frauen und Mädchen mussten sich nicht im Freibad vor Belästigungen fürchten. Auch in den Schulen war alles anders, die wenigen Zuwandererkinder wussten, dass sie sich bemühen und integrieren müssen und es hat funktioniert. Warum war das damals alles so und ist heute so anders? Die Antwort ist logisch: Weil damals Normalität und Hausverstand im Zentrum der Politik standen und echte Staatsmänner am Werk waren, die nur ein Ziel hatten, nämlich dass es der Bevölkerung besser geht!“, führte der freiheitliche Bundesparteiobmann aus. 

„Meine Vision ist es, dass die Menschen einmal in ferner Zukunft zurückschauen auf die Zeit mit einem freiheitlichen Kanzler und auch sagen: Es war eine gute Zeit, eine Zeit der Sicherheit und der Gerechtigkeit, der Zuversicht und des Optimismus. Das ist es, wofür ich Politik mache!“, skizzierte Kickl sein klares Ziel und erklärte anhand des Beispiels des Lebenswegs eines Menschen, wo die Freiheitlichen für Verbesserungen sorgen würden.

„Wir brauchen eine kinderfreundliche Gesellschaft, daher braucht es gerade für junge Menschen Entlastung, denn besonders in der Zeit des Berufseinstiegs und der Familiengründung brauchen sie entsprechende Mittel. Ist ein Kind dann auf der Welt braucht es Betreuung - und dabei stehen wir für echte Wahlfreiheit: mehr Betreuungsplätze, deren Öffnungszeiten sich an den Arbeitszeiten der Eltern orientieren, aber auch ein klares Ja zur Kinderbetreuung in der Familie. Es ist nämlich unerträglich, wenn Mütter dafür ‚heruntergemacht‘ werden, wenn sie sich dafür entscheiden, die wichtigste Zeit bei ihrem Kind zu verbringen“, so Kickl. Gehen die Kinder dann zur Schule, müssten sie die beste Bildung erhalten: „Und damit meine ich Lesen, Schreiben, Rechnen und keinen Gender-Wahnsinn, Geschlechterverwirrung oder Dragqueens!“ Wenn sie später wahlberechtigt seien, dann sollten diese jungen Menschen nicht nur alle fünf Jahre ihre Stimme abgeben dürfen, sondern ihre Mitbestimmung durch mehr direkte Demokratie in Form der freiheitlichen Volksinitiative gestärkt werden. „Bei der Berufswahl muss die Lehre attraktiver gemacht werden, denn das sind die Berufe, die wir in unserem Land ganz dringend brauchen. Wenn junge Männer zum Bundesheer einrücken, müssen sie auch sicher sein können, Soldaten eines neutralen Staates zu sein und nicht für die Interessen irgendeiner Macht in andere Länder geschickt zu werden. Junge Menschen brauchen auch leistbaren Wohnraum und die Möglichkeit, sich Eigentum zu schaffen. Das ist es auch, was die Sozialisten nicht verstehen, nämlich dass Eigentum Freiheit bedeutet und diese Freiheit wollen wir dann auch schützen - daher ganz klar Nein zu neuen Steuern, Nein zu Erbschafts- und Vermögenssteuern oder der Leerstandsabgabe!“, führte Kickl weiter aus und betonte, dass es auch sichere und gute Arbeitsplätze gleichermaßen wie wettbewerbsfähige Unternehmen brauche. 

„Wir brauchen eine Schubumkehr ins Positive, das heißt Unternehmen stärken, dazu bekenne ich mich! Genauso müssen wir auf die Arbeitnehmer schauen, die Leistungsträger. Nach unserem Modell wird es so sein, dass jemand, der mehr arbeitet, weniger Steuern zahlt. Deshalb braucht es Entlastung. Es gibt aber auch Menschen, die Leistung erbringen wollen, aber nicht können, dann kommt die Fürsorgepflicht zu tragen. Und da spreche ich von der Mindestsicherung und da bin ich der Meinung, dass diese ein Privileg nur für Staatsbürger sein soll!“, erklärte der FPÖ-Obmann. Wenn sich das Arbeitsleben zu Ende neigt, gehe es in die wohlverdiente Pension, die nach 45 Jahren - ohne Abschläge - angetreten werden können müsse. Für jene, die ab 60 bis 65 durcharbeiten möchten, müsse es einen steuerlichen Bonus geben, und jene, die darüber hinaus arbeiten wollen, dürften gar keine Steuern und Beiträge mehr leisten müssen. 

„Österreich soll das beste Gesundheits- und Pflegesystem in Europa haben“, bekannte sich Kickl zu Verbesserungen in diesem wichtigen Bereich. Das Geld dafür sei vorhanden, nur falsch eingesetzt. Jeder Politiker müsse sich entscheiden, ob er auf der Seite der Patienten, Ärzte, des medizinischen und des Pflegepersonals stehe, oder auf jener der schwarz-roten Verwaltungsfunktionäre. So wie die Gesundheitsversorgung sei auch Sicherheit ein Grundbedürfnis: „Dafür brauchen wir nicht nur mehr Polizisten, sondern auch Politiker, die hinter ihnen stehen. Natürlich brauchen wir auch Remigration, dafür gibt es verschiedene Varianten, von denen die teuerste und komplizierteste die Abschiebung ist. Ich sage daher, viel besser ist es, wenn diese ‚neuen Völkerwanderer‘ gar nicht mehr nach Österreich kommen! Mit einem freiheitlichen Volkskanzler werden wir keinen Asylantrag mehr annehmen, wir werden den Asylstandort Österreich so ungemütlich wie möglich machen und den Übergang vom Asyl in die Staatsbürgerschaft stoppen.“

Es gebe „unglaublich viel zu tun für dieses Land“, unterstrich FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl, den Unterschied ausmachen werde aber „der unbedingte Wille zum Sieg“. „Es ist der unbedingte Glaube an die eigene Kraft und Stärke, die Hinwendung zur eigenen Bevölkerung!“ Dazu führte Kickl die Geschichte der ersten Besteigung des Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff durch Reinhold Messner und Peter Habeler 1978 als Beispiel an, als damals die veröffentlichte Meinung dies nicht für schaffbar hielt, die Bevölkerung sie aber als Helden des Alpinismus gefeiert habe. „Unser ‚Mount Everest‘ ist der 29. September. Gemeinsam haben wir schon viele ‚Gipfel‘ bezwungen - wir haben den Impfzwang und das Corona-Regime gebrochen, wir haben historische Erfolge bei Landtagswahlen gefeiert, aus denen Regierungsbeteiligungen hervorgingen, wo die anderen Parteien aufgrund des Wählerwillens ihre Positionen ändern mussten, und wir haben gemeinsam den ersten Platz bei den EU-Wahlen erreicht! Seien wir uns im Klaren, dass unsere Aufgabe weit über die Interessen jedes Einzelnen hinausgeht: Wir Freiheitliche sind das Werkzeug dafür, den Österreichern Hoffnung und Zukunft zu geben und ihnen ihre Sorgen und Nöte zu nehmen. Gemeinsam leiten wir eine neue Ära ein, in der das Volk der Chef ist!“, versprach FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl.

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