„Das im Gesundheitsministerium unter dem grünen Minister Johannes Rauch eingeführte ‚Bewertungsboard für ausgewählte Arzneimittelspezialitäten‘ ist nach wie vor nichts anderes als eine ‚Sterbekommission‘, die über Leben oder Tod entscheidet. Das Fatale an dieser Einrichtung ist, dass von 14 Mitgliedern nur drei medizinische Experten eingebunden sind, die obendrein nur eine beratende Funktion innehaben“, so heute, Dienstag, der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak.
Therapie-Entscheidung sollte ausschließlich in Händen von Ärzten liegen
Die Entscheidung, welcher Patient welche Therapie bekommen solle, müsse in den fachkundigen Händen der behandelnden Ärzte und der zuständigen Krankenhäuser liegen. „Es kann und darf nicht sein, dass die zuständigen Mediziner in ihren Fachabteilungen durch Bürokraten im Gesundheitsministerium und einem grünen Minister Rauch quasi entmündigt und übergangen werden – das entspricht bei lebensbedrohlichen Krankheiten einem Todesurteil!“, stellte Kaniak fest.
Unnötig lange Wartezeiten für ohnehin leidgeprüfte Patienten
„Das Arzneien-Bewertungsboard ist reine Geldverschwendung, denn dafür drei Millionen Euro jährlich auszugeben, sind drei Millionen zu viel. Dazu kommt auch noch, dass dieses Board viel zu langsam reagiert und die bereits leidgeplagten Patienten unnötig lange auf ihre Therapie warten müssen - man spricht von bis zu fünf Monaten mit einer ‚unlimitierten Fristerstreckung‘. Mit den drei Millionen Euro könnte man bereits viele Arzneimittel besorgen, um die Not zu lindern und eine Heilung einzuleiten. Mit dieser Narretei fungiert Gesundheitsminister Rauch als ‚Scharfrichter‘ und nicht als verantwortungsvoller Politiker, dem die Menschen vertrauen können“, betonte der FPÖ-Gesundheitssprecher.