Wir schaffen das!“, haben Österreichs Politiker das Wunschdenken Angela Merkels zur Masseneinwanderung aus moslemischen Ländern blind übernommen. Österreichs Schulen schaffen das ihnen aufgebürdete Problem nicht mehr, weil Integration noch immer nicht als „Pflichtfach“ für Einwanderer gilt. In Wien droht deshalb bereits der Kollaps im Bildungssystem.
Die ganze Dramatik der nichtbeachteten Folgen der unkontrollierten Einwanderung des letzten Jahrzehnts zeigt sich an den Schulen. Und das nicht erst durch den Familiennachzug von Asylanten, der den Wiener Schulen monatlich zwischen 300 und 400 neue Schüler ohne jegliche Voraussetzung für den Schulbesuch aufbürdet. Und das Problem wird weiter deutlich wachsen. Denn im Vergleich zur Gesamtzahl der ausländischen Staatsbürger ist die Zahl in der jüngeren Altersgruppe grundsätzlich höher, wie aus den Bevölkerungsdaten der Statistik Austria hervorgeht.
Über 890.000 Kinder im schulpflichtigen Alter gibt es in Österreich. Mehr als 194.000 davon (22 Prozent) besitzen nicht die österreichische Staatsbürgerschaft, wie Daten der Statistik Austria zeigen.
Ausländerwelle in den Schulen
Mit einem Anteil von 39 Prozent bzw. über 77.200 Kindern liegt Wien mit Abstand vorne, gefolgt von Salzburg, Vorarlberg und Oberösterreich. Dabei unterscheiden sich die urbanen Zentren wie etwa die Landeshauptstädte deutlich vom Durchschnitt der jeweiligen Bundesländer.
In fünf Wiener Gemeindebezirken liegt der Anteil der Kinder aus Drittstaaten zwischen sechs und 15 Jahren bei über 30 Prozent. Blickt man auf den gesamten Anteil der Kinder mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft, kommen einzelne Bezirke wie Brigittenau, Favoriten, Ottakring auf über 40 Prozent, Rudolfsheim-Fünfhaus und Margareten sogar auf über 50 Prozent.
Eine Untersuchung der Statistik Austria zeigt auf, dass etwa 70 Prozent der Wiener Pflichtschüler – also Volks- und Hauptschüler – im Alltag kein Deutsch sprechen. Einem Drittel der Schulanfänger Wiens fehlen die nötigen Deutschkenntnisse, um dem Unterricht überhaupt zu folgen. Dabei wurden zwei Drittel dieser Kinder in Österreich geboren. Diese sprachliche Diskrepanz ist nicht nur für die betroffenen Kinder eine Herausforderung, auch Eltern und Lehrkräfte stehen vor erheblichen Schwierigkeiten. Laut dem Lehrergewerkschafter Thomas Krebs flüchten derzeit „scharenweise“ Lehrer aus den Wiener Pflichtschulen: „An einem Spitzentag haben mich sogar 20 Meldungen von Dienstauflösungen für das kommende Schuljahr erreicht!“
Wie versuchten Schwarz-Grün dem Problem Herr zu werden? Mit Verordnungen, etwa zur Senkung der außerordentlichen Schüler an Volksschulen. Das Ziel wurde glatt verfehlt, die Zahl ist um 17 Prozent angewachsen – auf österreichweit fast 17.000, davon 13.500 im Einwandererparadies Wien.
Integrationsverweigerung
„Wer nicht Deutsch kann, kann auch nicht in die Schule gehen“, betonte FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl die Wichtigkeit der von der FPÖ unter Türkis-Blau initiierten Deutschförderklassen, die von Links-Grün nach wie vor abgelehnt werden.
Bei den vorangegangen Flüchtlingswellen aus Ungarn, der Tschechoslowakei, Polen oder Jugoslawien war der Spracherwerb kein Problem, wie auch aktuell bei den ukrainischen Flüchtlingskindern nicht. Das zeigt sich erst jetzt bei der Einwanderung aus islamisch geprägten Ländern. Die kulturelle Differenz bricht auch beim wachsenden Gewaltproblem an den Schulen durch. Acht von zehn Delikten, die österreichweit in Schulen zur Anzeige kommen, werden in Wien begangen und davon 90 Prozent von Zuwandererkindern.
Dem Problem stellt die FPÖ ihren „Neun-Punkte-Plan“ entgegen: Prävention, Konflikt-Resilienz und Deeskalation, erinnerte Brückl: „Für Notsituationen sind klare Regeln für permanente Wegweisungen von aggressiven und verhaltensauffälligen Schülern oder auch die Einrichtung von ‚Auszeit-Gruppen‘ vorgesehen. Während ÖVP-Lehrergewerkschafter das begrüßen, lehnt der Bildungsminister das ab. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn das im ÖVP-Wahlprogramm zur Nationalratswahl auftauchen würde. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass die ÖVP in Sachen Zuwanderung bei uns abschreibt.“