Die Bundesregierung hat eine umfangreiche Steuerreform präsentiert, die in Etappen Arbeitnehmer, Pensionisten als auch Unternehmer entlastet. Eine der wesentlichsten Maßnahmen ist die Senkung von drei Einkommenssteuertarifen. Einkommen zwischen 11.000 Euro und 18.000 Euro werden mit 20 Prozent statt 25 Prozent besteuert. Einkommen zwischen 18.000 Euro und 31.000 Euro werden mit 30 Prozent statt 35 Prozent besteuert. Ein Arbeitnehmer, der 2.500 Euro Brutto monatlich verdient, wird mit jährlich 722 Euro entlastet. Ein Pensionist hat bei gleichem Betrag eine Entlastung von 873 Euro. Besserverdienende werden auch entlastet, wenngleich in einem geringeren Ausmaß. Die Senkungen erfolgen in Etappen und sind ab 2022 voll wirkend.
Keine neuen Schulden, dennoch massive Entlastungen
Weitere Maßnahmen sind etwa eine Entlastung bei den Sozialversicherungsbeiträgen, die Senkung der Körperschaftssteuer, die Vereinfachung der Lohnverrechnung, die Abschaffung von Bagatellsteuern, aber auch Vereinfachungen für Kleinunternehmer und Landwirte. Viele der Maßnahmen führen auch zu einem Abbau von Bürokratie und Verwaltung. Gesamt gesehen bringen die Entlastungen 8,3 Milliarden Euro. Trotz all dieser Maßnahmen, die zu einer Senkung der Abgabenquote führen werden, wird Österreich Überschüsse im Budget erwirtschaften und Staatsschulden abbauen.
„FPÖ in der Regierung wirkt“
Der freiheitliche Vizekanzler HC Strache und auch Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs – letzterer hat als Steuerberater seine Fachkenntnis wesentlich eingebracht – loben diese Entlastung. „Die Steuerreform ist fair und sozial gerecht, Fleiß soll sich wieder lohnen. Wir setzen mit dieser Steuerentlastungsreform eines unserer zentralen Wahlversprechen um. Und zeigen einmal mehr, dass die FPÖ in der Regierung wirkt. Wir sind der Reformmotor dieser Regierung. Und wir fühlen uns ausschließlich den Österreicherinnen und Österreichern verpflichtet“, so Strache.