Für FPÖ-Obmann HC Strache gebe es keinerlei sachliche Rechtfertigung für die Einführung einer gleichgeschlechtlichen Ehe, wie er heute im Zuge der Nationalratssitzung im Parlament betonte. Die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe würde die Familienstrukturen aufweichen und auf Dauer zerstören. Die Gesellschaft in Österreich sei zwar mehr als offen für individuelle Lebensformen, aber nicht jede Lebensgemeinschaft könne eine Ehe sein. Außerdem würden die traditionellen Familien nach wie vor steuerliche Benachteiligungen erleiden. Für Frauen sei die Wahlfreiheit zwischen Kinderbetreuung und Beruf für Frauen nach wie vor nicht gegeben, weil sich das die wenigsten Familien leisten könnten. „Solange also Paare mit Kindern den kinderlosen Paaren gegenüber benachteiligt und nicht gleichgestellt sind, solange sollte sich die Politik mit diesen zentralen Fragen der Gesellschaft befassen und nicht mit Symbolpolitik für Randgruppen“, so HC Strache.
Keine Sonderstellung bei Homo-Ehe
Bei der Homo-Ehe handle es sich um eine Privilegierung gegenüber anderen Formen des nicht-ehelichen Zusammenlebens. Für die FPÖ stellt sich hier die Frage, welche besonderen Leistungen eine solche Privilegierung überhaupt rechtfertigen. Bei der Privilegierung der Ehe sei nämlich die besondere Leistung für den Staat klar: Die Sonderstellung der Ehe zwischen Mann und Frau rühre daher, dass daraus Kinder hervorgehen können, die das Land in Zukunft aufrechterhalten werden. Bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen sei dies nicht möglich. „Bei einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft sind hingegen von vornherein keine Kinder zu erwarten. Und deshalb gibt es von uns ein klares Nein“, erklärte der FPÖ-Obmann.