„Werner Koglers Feststellung ist nahe an einer ‚Veräppelung‘ der österreichischen Unternehmer.“ Mit diesen Worten kommentierte FPÖ-Wirtschaftssprecher Erwin Angerer die heute, Dienstag, gewonnene Erkenntnis Koglers, dass die Wirtschaftshilfen nun adaptiert und treffsicherer gemacht werden sollten. „Nach einer Reaktionszeit von mehr als einem Jahr eine derartige Feststellung zu treffen, ist schon sehr kühn, denn die schwarz-grünen Wirtschaftshilfen waren von Beginn der Corona-Krise an weder zielgerichtet, noch kostendeckend, und schon gar nicht trafen diese rasch bei den Unternehmen ein“, kritisierte Angerer.
Wirtschaftspolitische Scheinwelt
„Nicht ganz klar ist auch, woher Kogler das ‚Summerfeeling‘ nimmt, wenn er an die aktuelle Lage der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt denkt. Da flüchtet der Vizekanzler wieder in eine wirtschaftspolitische Scheinwelt, denn in vielen Bereichen herrscht noch immer tiefste Eiszeit. Wenn wir etwa unseren Blick an den Tourismus, die Hotellerie, Gastronomie oder Veranstaltungsbranche richten, bangen immer noch zahlreiche Unternehmen ums Überleben, fürchten täglich, wie wohl die nächsten Entscheidungen der schwarz-grünen Regierung aussehen, wann sie getroffen werden und ob sie endlich wieder ohne Einschränkungen arbeiten und wirtschaften können“, erklärte der FPÖ-Wirtschaftssprecher.
Unternehmen brauchen endlich Planbarkeit
„Anstatt den Unternehmen endlich Planbarkeit, Sicherheit und ein praktikables Modell für den kommenden Herbst zu liefern und den Betrieben zu garantieren, dass sie nicht dasselbe Horrorszenario wie im vergangenen Herbst und Winter durchmachen müssen, liefern ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel und der grüne Vizekanzler einmal mehr pure Plattitüden und die üblichen serienmäßigen Worthülsen – und das kann es einfach nicht sein“, meinte Angerer.
Wo bleiben längst überfällige Maßnahmen?
„Unsere Unternehmen müssen endlich krisenfest gemacht werden. Wie wir bereits mehrfach im Parlament gefordert haben, braucht es dazu längst überfällige Maßnahmen wie die Stärkung des Eigenkapitals, Steuersenkungen, Abschaffung und Vereinfachung überbordender Auflagen oder auch eine Reform der Gewerbeordnung sowie die Senkung der Lohnnebenkosten, die nachhaltig Wirkung zeigen würden“, so Angerer.