In seinem Debattenbeitrag im Nationalrat gestern, Mittwoch, begrüßte der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak, die längst überfällige Novelle des Psychotherapiegesetzes: „Es hat fast 34 Jahre gedauert, bis das Psychotherapiegesetz nun endlich novelliert, akademisiert und standardisiert wurde. Das und die deutliche Senkung der Ausbildungskosten begrüßen wir. Es ist aber festzuhalten, dass diese Novelle zu spät kommt und der Patient noch immer zwei Drittel oder mehr für die Therapie zu bezahlen hat.“
Verbrannte Erde bei einer ganzen Generation durch Corona-Wahnsinn
Kaniak führte in weiterer Folge aus, wie der erhöhte Bedarf gerade bei Kindern und Jugendlichen an psychotherapeutischer Behandlung zustandegekommen ist: „Das katastrophale Krisenmanagement während der Corona-Pandemie mit Schulschließungen, 'Lockdowns' und Kontaktverboten hat gerade bei jungen Menschen psychische Belastungsstörungen, Angststörungen, Selbstmordgedanken, Essstörungen und viele andere Beschwerden ausgelöst – da wurde auf Kosten einer ganzen Generation verbrannte Erde hinterlassen“, erklärte Kaniak.
Psychotherapie-Ausbildung startet erst 2026 - viel zu spät
Dass die Psychotherapie-Ausbildung erst im Jahr 2026 startet, sei laut Kaniak viel zu spät. „Wir Freiheitlichen haben Programme wie ‚Gesund aus der Krise‘ immer unterstützt, jedoch hat nur ein Bruchteil der Bedürftigen tatsächlich Hilfe daraus erhalten, der Rest musste sich selbst um Hilfe bemühen, was hohe Kosten zur Folge hatte.“ Kaniak adressierte an den grünen Minister Johannes Rauch, dass dieser die Sorgen und Nöte der Jugendlichen und Kinder nicht ernst genommen habe -und das sei eine Schande für ein Land wie Österreich.