Der freiheitliche Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen Gesundheitsausschusses, Gerhard Kaniak, zeigte sich ob der Häufigkeit der Hiobsbotschaften im Gesundheitsbereich zutiefst erstaunt: „Es gibt nun schon fast jeden Tag einen Hilferuf oder eine Warnmeldung aus und über unser Gesundheitssystem, dass mittlerweile selbst im Sterbebett liegt. Das Requiem spielt dazu der grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch.“
Selbst bei Zahnarzt-Kassen-Planstellen zehn Prozent unbesetzt
„Das Drama der schwarz-grünen Elendsverbreiter nimmt zum Glück für Österreich im Herbst sein Ende, das Problem dabei ist jedoch leider, dass Minister Rauch in seinem Aufgabenbereich nur noch verbrannte Erde zurücklässt. Das kaputtgesparte Kassensystem mit einer vernachlässigten Strukturreform, verbunden mit einer extrem leistungsfeindlichen Vergütung, lässt alles in sich zusammenkrachen. Selbst bei den zahnärztlichen Kassen-Planstellen sind zehn Prozent unbesetzt“, führte Kaniak aus.
Es fehlt an Pflegepersonal, Ärzten, Kassenverträgen und Vertrauen
Zudem sei laut einer aktuellen Studie die Bevölkerung nun mit dem Gesundheitssystem weniger zufrieden als vor der Pandemie, das betreffe somit die aktuelle Legislaturperiode mit ÖVP und Grünen. Es fehle dem grünen Gesundheitsminister laut Kaniak an Hausverstand, dem Willen zu Reformen und vor allem am Willen, Vorschläge der Opposition und der medizinischen Fachverbände anzunehmen: „Summa summarum hat Rauch alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann: Es fehlt an Pflegepersonal, es fehlt an der entsprechenden Wertschätzung, es fehlt an Ärzten in den Spitälern und im niedergelassenen Bereich, es fehlt an Kassenverträgen, und es fehlt nun auch das Vertrauen in der Bevölkerung, ja selbst Stationen und ganze Krankenhäuser müssen gesperrt werden – alles kaputt, da hilft auch kein Reparaturbonus mehr.“
Schikanen für Wahlärzte, Medikamentenmangel und Bürokratie-Orgien
Alles, was außer Scherben übrigbleibe, seien grün-ideologische Schwärmereien von Impfzwängen und Gemeinschaftspraxen, die die medizinische Versorgung im ländlichen Bereich noch weiter dezimieren würden. „Das ganze wird dann noch zusätzlich mit einer Wahlärzte-Schikanierung, Medikamentenmangel und überbordender Bürokratie gewürzt – und fertig ist das Desaster, vor dem wir heute stehen“, lautet Kaniaks Resümee.
Forderungskatalog der Freiheitlichen zur Behebung des Desasters
Der freiheitliche FPÖ-Gesundheitssprecher rief bei dieser Gelegenheit noch freiheitliche Forderungen wie finanzielle Fairness gegenüber allen Mitarbeitern im Gesundheitswesen, einer Entbürokratisierung und Kompetenzerweiterung in den Berufsfeldern des Gesundheitswesens, die Weiterbeschäftigung älterer Kassenärzte und Erweiterung der Ausbildung, ein bundesweit einheitliches Stipendien-System bei der beruflichen Ausbildung sowie die Einbindung der Wahlärzte ins Kassensystem und Aufhebung des Doppelbeschäftigungsverbotes in Erinnerung.