Weltweit konnten mehr als 100 Konzerte des US-Superstars Taylor Swift ohne Probleme durchgeführt werden, nur Österreich ist dazu nicht in der Lage. „Die ÖVP hat ein peinliches Sicherheits-Chaos hinterlassen, das nun auch die Schuld an der Konzertabsage trägt. Es liegt auf der Hand, dass man nach der Warnung aus dem Ausland viel zu lange zugewartet hat, anstatt entschlossen zu handeln. Das dürfte nicht nur dazu geführt haben, dass schlussendlich das Konzert aufgrund des Chaos abgesagt werden musste, es wurden zudem auch die Menschenleben jener gefährdet, die sich bereits einen Tag vor dem Konzert beim Stadion aufgehalten haben“, so FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, der betont, dass man nun nicht zur Tagesordnung übergehen kann.
Ging ÖVP-"Konzert-Rettungsplan" nach hinten los?
„Die ÖVP hat es allen Ernstes geschafft, die Sicherheit komplett gegen die Wand zu fahren. Man muss sofort offenlegen, wer wann und welche Information aus dem Ausland erhalten und auch innerhalb Österreichs weitergegeben hat und warum trotz vorherrschender Terrorgefahr und Warnungen wieder nicht entschlossen gehandelt worden ist. Diesmal musste zwar nur ein Konzert abgesagt werden, jedoch hat man augenscheinlich aus dem Terroranschlag vom 2. November 2020 nichts gelernt. Auch damals war man bereits Wochen zuvor aus dem Ausland gewarnt worden. Nun hat man trotz Informationen wieder zu lange zugewartet. Zum Glück sind diesmal keine Menschen zu Schaden gekommen. Zudem muss sofort transparent gemacht werden, ob politisch motivierte Interventionen dazu geführt haben, dass man erst einen Tag vor dem Konzert gehandelt hat, um sich vor der Wahl etwa als ‚Retter des Konzerts‘ zu präsentieren, bevor das Ganze schlussendlich in Chaos und Kontrollverlust inklusive Konzertabsage nach hinten losgegangen ist“, so Schnedlitz.
Überwachung von Messenger-Diensten hätte nichts gebracht
„Statt jetzt zu vertuschen und zu mauern, müssen die gesamten Vorgänge, die schlussendlich nicht nur zur Konzertabsage, sondern auch zur mutmaßlichen Gefährdung von Menschenleben geführt haben, sofort transparent aufgearbeitet werden. Die zuständigen ÖVP-Minister müssen nach diesem neuerlichen Versagen sofort ihren Hut nehmen und sind in Wahrheit inklusive Bundeskanzler Karl Nehammer rücktrittsreif“, so Schnedlitz. „Dieses hausgemachte Versagen auch noch dazu nutzen zu wollen, eine Überwachung von Messenger-Diensten durchzusetzen, ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Die Informationen aus dem Ausland hätten ausgereicht, um schneller und entschlossen tätig zu werden. Eine Möglichkeit der zielgerichteten Überwachung von ausgewählten Einzelpersonen hätte in diesem Fall gar nichts gebracht, da man den mutmaßlichen Haupttäter laut derzeitigem veröffentlichten Informationsstand gar nicht am ‚Radar‘ hatte. Und selbst eine flächendeckende Überwachung der breiten Bevölkerung - die von der FPÖ abgelehnt wird - würde nichts bringen, wenn man Informationen versumpfen lässt, anstatt zu handeln, wie es nun nach dem Terrorattentat 2020 augenscheinlich zum zweiten Mal passiert ist.“