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19. Dezember 2024 | FPÖ, Bundesrat, Parlament

Falsche Auslegung der Bundesrats-Geschäftsordnung durch Grüne

FPÖ-Bundesrat Spanring: "Fraktions-Status ist in Geschäftsordnung klar geregelt, Grüne müssen Ergebnisse demokratischer Entscheidungen und Wählerwillen endlich akzeptieren."

Andreas Spanring, Fraktionsvorsitzender der Freiheitlichen Bundesräte, zeigte sich verwundert über die mediale Berichterstattung zur Fraktionsbildung der Grünen im Bundesrat. So wurde in verschiedenen Medien aus einer Aussendung des Grünen Klubs zitiert, wonach die Freiheitlichen im Bundesrat den Grünen „den Status als Fraktion verweigern würden“.

Mit nur vier Bundesräten kein Klub-Status

„Faktum ist jedoch, dass nach der Geschäftsordnung die Grünen durch den Verlust eines fünften Bundesrates ihren Fraktions-Status automatisch verlieren. Diesen Umstand stimmen wir nicht ab, denn den Grünen steht mit nur noch vier Bundesräten kein Fraktions-Status mehr zu, das ist gesetzlich so geregelt. Jedoch wird ein von den Grünen eingebrachter Antrag abgestimmt, mit lediglich vier Bundesräten trotzdem eine Fraktion bilden zu können. Das wurde ihnen bereits sieben Mal gewährt, nun ist aber nicht mehr absehbar, dass die Grünen in Zukunft wieder stärker werden sollten, eher im Gegenteil“, so Spanring.

Keine Mehrheit für Extrawurst der Grünen

Dass die Grünen überhaupt in diese Situation gekommen seien, liege an den Ergebnissen der letzten Landtagswahlen, wo sie zu Recht von den Wählern mit massiven Verlusten abgestraft worden seien. „Dass die Grünen auf Kriegsfuß mit dem Wählerwillen und unserer Demokratie sind, wenn die Bürger nicht so entscheiden, wie sie es gerne hätten, ist nichts Neues. Es steht ihnen natürlich frei, nun einen solchen Antrag einzubringen. Genauso steht es uns Freiheitlichen aber auch zu, diesen abzulehnen. Jedenfalls braucht der Antrag eine parlamentarische Mehrheit - auch das ist Demokratie“, erklärte der freiheitliche Fraktionsvorsitzende.

Grüne wollten FPÖ Nationalratspräsidenten streitig machen

Dass sich die Grünen nun auf angebliche parlamentarische Usancen beziehen würden, sei „zu gleichen Teilen in der Sache falsch und heuchlerisch“: „Usancen sind ein wichtiger Bestandteil des Parlamentsbetriebs und kommen vor allem dort zur Anwendung, wo keine gesetzliche Regelung existiert. Das ist aber ganz offenkundig rund um den Fraktions-Status im Bundesrat, der in der Geschäftsordnung klar geregelt ist, nicht der Fall. Ganz anders als zum Beispiel bei der Wahl des Nationalratspräsidenten, wo es die Grünen waren, die der FPÖ als stimmenstärkster Partei entgegen der jahrzehntelangen Gepflogenheit dieses Amt verweigern wollten und dagegen sogar eine Petition ins Leben gerufen haben. Heuchelei hat eine Farbe: Grün!“


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