Die freiheitliche Menschenrechtssprecherin Susanne Fürst stellte heute, Donnerstag, im Nationalrat den Antrag für ein entschlossenen Auftreten gegen die weltweite Christenverfolgung. Gemäß dem Weltverfolgungsindex der Organisation „Open Doors“ waren 360 Millionen Christen im vergangenen Jahr aufgrund ihres Glaubens in hohem Maß von Unterdrückung, Kontrolle und Gewalt betroffen. Diese Zahl steigt ständig. 5.898 Christen wurden wegen ihres Glaubens ermordet, 6.175 Gläubige ohne Gerichtsverfahren festgenommen, verurteilt oder inhaftiert sowie 3.829 entführt.
Moslemische Länder besonders gefährlich
„Wir wollen die Christenverfolgung, deren Bekämpfung auch ausdrücklich Thema im Regierungsprogramm ist, ausdrücklich aufgreifen – auch vor dem Hintergrund, dass mit Afghanistan, Somalia, Libyen, Eritrea, Nigeria, dem Iran und Pakistan auch viele Länder unter den schlimmsten Plätzen für Christen sind, aus denen im Gegenzug zahlreiche illegale Einwanderer – meist moslemischen Glaubens – zu uns kommen“, sagte Fürst.
Schutz von Christen muss explizit benannt werden
Den von den anderen Fraktionen eingebrachten Antrag auf Schutz jeglicher ethnischen, kulturellen und religiösen Minderheiten vor Verfolgung lehnte die FPÖ ab: „Natürlich sind wir für den Schutz aller Menschen, aber wenn sich von einem solchen Antrag jemand angesprochen und unterstützt fühlen soll, bedarf es einer klaren Benennung. Die Christen sind uns besonders nahe, und ihre ständig steigende Bedrohung und Verfolgung in leider immer mehr Staaten der Erde ist Anlass genug, sich ganz konkret zu ihrer Sicherheit und ihrem Recht auf Religionsausübung zu bekennen“, so Fürst.