„Die bisherigen Erkenntnisse über den Verlauf der Omikron-Variante entziehen dem von der Regierung angestrebten Impfzwang jeden Rest einer Rechtfertigung“, sagte heute FPÖ-Obmann Herbert Kickl. Die Impfpflicht sei nicht nur verfassungs- und grundrechtswidrig, sondern entbehre auch jeglicher sachlichen Grundlage.
Nur 16 Prozent Ungeimpfte unter Omikron-Infizierten
Dem aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts in Deutschland ist zu entnehmen, dass von 6.788 Omikron-Fällen, zu denen Angaben über Symptome vorliegen, nur 1.097 Patienten ungeimpft waren. Das sind nur etwa 16 Prozent gegenüber rund 26 Prozent an der Gesamtbevölkerung, die keine Impfung erhalten haben. Der Anteil der ungeimpften Omikron-Betroffenen ist sogar niedriger als der Anteil derer, die bereits drei Stiche erhalten haben. (Quelle)
„Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die gegen die Alpha-Variante entwickelten Impfstoffe gegen Omikron kaum Wirkung entfalten. Selbst dir dritte Impfung bietet bei Weitem nicht den Schutz, der einen Impfzwang auch nur ansatzweise rechtfertigen würde“, sagte Kickl.
Geringe Hospitalisierungs- und Todesraten
Gleichzeitig würden die Zahlen aus Deutschland jedoch zeigen, dass die Hospitalierungs- und Todesrate im Vergleich zum bisherigen Pandemie-Verlauf deutlich geringer sei und die Infektionen weit überwiegend symptomlos oder nur mit milden Symptomen verlaufen würden. „Eine weitere Verschärfung von Maßnahmen, wie sie die österreichische Regierung offenbar plant, ist daher nicht nötig“, betonte Kickl und sah sich darin in aktuellen Äußerungen des Grazer Public-Health-Experten Martin Sprenger bestätigt, der empfahl, auf Omikron so zu reagieren wie auf Influenza-Wellen, und darüber hinaus genau das forderte, was auch Kernstück des freiheitlichen „Plan B“ ist:
„Je besser die Selbstversorgung zuhause unterstützt und je besser die Versorgung durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, sowie Pflegekräfte organisiert ist, desto weniger Fälle müssen im Krankenhaus versorgt werden.“ (Quelle)
Bisherige Maßnahmen sind reine Schikanen
Kickl betonte, dass das längst überfällige Umdenken in Richtung eines „Plan B“ angesichts Omikron nun unausweichlich sei: „Keine Einführung des Impfzwangs, kein Aussperren der Umgeimpften, kein 2G/3G – all diese Maßnahmen sind nutzlos und reine Schikanen. Wir brauchen einen Strategiewechsel, der im Wesentlichen in einer Rückbesinnung darauf besteht, wie wir mit ähnlichen Krankheiten umgehen: Wer krank ist, soll zu Hause bleiben. Die Ärzte sollen die Kranken frühzeitig behandeln. Und wer möchte, kann sich – so wie auch gegen Grippe – impfen lassen.“