Skip to main content
09. Dezember 2024 | Finanzen, Konsumentenschutz, Wirtschaft

KIM-Verordnung muss schon mit Jahresbeginn 2025 gestrichen werden!

FPÖ-Wirtschaftsexpertin Kolm: "Wohnbau braucht sofortigen Impuls - halbes Jahr Wartezeit ist nicht zu rechtfertigen."

FPÖ-Nationalratsabgeordnete Barbara Kolm.

Foto: FPÖ

Die KIM-Verordnung (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung, KIM-VO) war heute, Montag, Gegenstand in der Sitzung des Budgetausschusses im Parlament. Die FPÖ-Nationalratsabgeordneten rund um Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm haben einen Antrag auf die Streichung der Verordnung mit Jahresbeginn 2025 eingebracht, der von den Regierungsparteien bedauerlicherweise vertagt und somit auf die lange Bank geschoben wurde. „Aus unserer Sicht ist das unverantwortlich. Gerade in der aktuellen schwierigen Situation brauchen wir Impulse für die Wirtschaft - auch am Bau. Durch die strengen Regeln der KIM-Verordnung war es für viele unmöglich, sich Wohnraum zu finanzieren und somit Eigentum zu schaffen. Es spricht nichts dagegen, die KIM-Verordnung nicht erst Mitte 2025, sondern schon mit Jahresbeginn 2025 außer Kraft zu setzen. Es ist nicht verständlich, warum die ÖVP als selbsternannte Wirtschaftspartei hier auf der Bremse steht“, kritisierten Wurm und FPÖ-Wirtschaftsexpertin Barbara Kolm.

Kredite für Eigenheime fast unerschwinglich geworden

Die im Jahr 2022 eingeführte KIM-Verordnung habe zu einem starken Rückgang von Wohnbaukrediten geführt, zumal die Kriterien für die Kreditvergabe dadurch verschärft worden sind. Demnach darf die Rückzahlungsrate für Immobilienkredite an Private maximal 40 Prozent des verfügbaren Nettohaushaltseinkommens ausmachen, der Eigenmittelanteil muss mindestens 20 Prozent betragen, und die Maximallaufzeit liegt bei 35 Jahren. „Die Auswirkungen der Verordnung waren dramatisch. Das Wohnungsangebot wurde knapp, und viele Menschen arbeiten nur noch für die nächste Monatsmiete, ohne sich etwas schaffen zu können. Das hat vielen Österreichern jede Perspektive genommen und auch die Bauwirtschaft zerstört“, so Kolm, die abschließend weiterhin auf eine Aufhebung der KIM-Verordnung vor Mitte 2025 pochte, denn: „Es gibt aus fachlicher Sicht wirklich keinen Grund, so lange damit zu warten.“


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.