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09. Februar 2024 | Wohnen, Bauten

Nein zur Zerschlagung des gemeinnützigen Wohnbaus!

Abverkauf von Genossenschaftswohnungen wäre ein "vergiftetes Wahlzuckerl"

FPÖ-Bautensprecher Philipp Schrangl.

FPÖ-Bautensprecher Philipp Schrangl. Foto: FPÖ

„Die Wohnungsgemeinnützigkeit ist ein internationales Erfolgsmodell. ÖVP-Kanzler Karl Nehammer hingegen orientiert sich an neoliberalen Vorbildern, die den sozialen Wohnbau letztlich zu Grabe getragen haben“, erteilte FPÖ-Bautensprecher Philipp Schrangl dem Abverkauf von Sozialwohnungsbeständen eine klare Absage. „Die ÖVP präsentiert hier ein ‚vergiftetes Wahlzuckerl‘: Nehammer verschenkt Wohnungen, die ihm nicht gehören, und zukünftige Mieter zahlen die Zeche“, kritisierte Schrangl.

Wohnpolitische Herausforderung für kommende Regierung

„Sollte dieser wohnpolitische Anschlag tatsächlich vor der Wahl beschlossen werden, wird es die Aufgabe der kommenden Regierung sein, auch künftige Mieter zu schützen und die Maßnahme umgehend zurückzunehmen“, kündigte Schrangl entschlossenen Widerstand der FPÖ im Parlament an. „Ich hoffe, dass sich die wohnpolitische Debatte wieder versachlicht. Denn eines ist klar: Die Pläne der ÖVP zum Abverkauf von Genossenschaftswohnungen sind für die leistbare Wohnversorgung brandgefährlich“, kommentierte auch Salzburgs FPÖ-Wohnbaulandesrat Martin Zauner die von ÖVP-Bundeskanzler Nehammer in seinem „Österreich-Plan“ kommunizierten Vorhaben.

Gemeinnützige erfüllen zentrale Aufgabe der Daseinsvorsorge

„Wir brauchen in Österreich – und besonders in Salzburg – ein breites, dauerhaft leistbares Mietwohnungs-Segment. Unsere Salzburger Gemeinnützigen erfüllen hier eine zentrale Aufgabe der Daseinsvorsorge, an der nicht gerüttelt werden darf. Der Wohnungsmarkt wird nicht leistbarer, indem das vorhandene leistbare Mietwohnungs-Segment nach englischem Vorbild abverkauft wird. Hier empfehle ich der ÖVP einen Blick in die Geschichtsbücher. Wir können in Österreich keine Londoner Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt wollen“, bekannten sich Schrangl und Zauner zu einer ausgewogenen und sachorientierten Wohnpolitik.


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