„Seit Jahren versuche ich, ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner dazu zu bewegen, dass die Kasernen Lager Kaufholz und Liechtenstein am Truppenübungsplatz (TÜPL) Allentsteig rascher autarker werden und der TÜPL sogar zur Sicherheitsinsel umstrukturiert wird - seit Jahren bekomme ich aber nur Ausflüchte von der Ministerin zu hören“, so heute, Montag, der freiheitliche Nationalratsabgeordneter Alois Kainz zum Ausbau der Autarkie der Kasernen in Allentsteig. „Trotz großartiger Versprechungen der Verteidigungsministerin blieben nämlich die Kasernen nach dem Hochwasser ohne Wärmeversorgung - die EVN musste mit Notaggregaten aushelfen“, so Kainz weiter.
EVN musste mit Notstromaggregaten einspringen
„Es hat sich gezeigt, dass der TÜPL nur bedingt für ein Jahrhundert-Hochwasser wie jenes im September gerüstet ist“, verwies Kainz darauf, dass am 14. September das Fernheizwerk in Allentsteig wegen des Hochwassers abgeschaltet werden musste und deshalb die Versorgung der beiden Kasernen am TÜPL nicht mehr gegeben war. An diesem Tag wurde das Heizwerk abgeschaltet und nur mit Hilfe von Notaggregaten ist bis auf Weiteres eine Wärmeversorgung gegeben“, erklärte Kainz.
Biomasse-Heizwerk würde Kasernen autark machen
„Das Projekt ‚Autarkie militärischer Infrastruktur‘, das auch die Liegenschaften Liechtenstein-Kaserne und Lager Kaufholz bis 2025 krisensicherer machen hätte sollen, dürfte in der praktischen Umsetzung wohl sehr problematisch sein. Bisher werden beide Kasernen über eine 4,5 Kilometer lange Fernwärmeleitung vom Fernwärmeheizwerk Allentsteig versorgt. Autarkie sieht für mich aber anders aus, wie der 14. September bewiesen hat. Es wird endlich Zeit, für eine echte Autarkie zu sorgen. Das Holz wie auch das technische Gerät sind vorhanden, es fehlt nur der politische Wille, ein Biomasse-Heizwerk zu errichten“, betonte Kainz.