Bei Sprachstandserhebungen, die rund zwei Jahre vor Schuleintritt stattfinden, sollen Fachkräfte die Kinder während des Kindergartenalltags beobachten und dabei den Sprachfortschritt feststellen. „Und wie“, so Brückl weiter, „soll eine Sprachstandserhebung stattfinden, wenn nur ein Jahr im Kindergarten verpflichtend ist? Hier muss mit der Sprachstandserhebung schon wesentlich früher begonnen werden, unabhängig davon, ob die Kinder einen Kindergarten besuchen oder nicht. Wenn die Deutschkenntnisse gering ausfallen, müsse hier in Zukunft zwingend auch ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr auferlegt werden.“
Finanzielle Sanktionen für Eltern, die Kinder nicht fördern
„Diese Maßnahme ist angesichts der alarmierenden Zahlen aus der Bundeshauptstadt ehestmöglich umzusetzen, und als Sanktion sollte bei den Familienleistungen die politische Daumenschraube angesetzt werden. Wer seine Kinder nicht fördert, wer nicht bereit ist, seine Bringschuld zu erfüllen und die Angebote zum Spracherwerb anzunehmen, dem sollten die Familienleistungen gekürzt werden. Diese Maßnahme klingt zwar sehr repressiv, scheint jedoch die einzige Methode zu sein, um in den jeweiligen Einwanderer-Gemeinschaften zu einem Umdenken beizutragen“, so Brückl.
Volkspartei hat auch im Bildungsbereich eklatant versagt
„Die Volkspartei ist auch in diesem Bereich seit Jahren säumig, denn wir Freiheitlichen haben im Jahr 2017 bereits ins Regierungsprogramm verhandelt, dass für all jene, die unter großen Sprachdefiziten leiden, ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr nötig ist. Obwohl die Volkspartei seit Jahren durchgehend den Bildungsminister stellt, hat man in diesem Bereich - wie auch sonst - keinerlei brauchbare Ergebnisse geliefert. Wenn man also die Bildungspolitik - auch im pädagogischen Elementarbereich - der Volkspartei an ihren Ergebnissen misst, kann man leider nur zu einem Schluss kommen: Gemessen und gewogen, aber im Endeffekt für zu leicht befunden! Auch hier hat die ÖVP ihr Politversagen einmal mehr dokumentiert“, betonte Brückl.